Markus Gamroth, Hohes Feld 1, 39130 Magdeburg
Tel: 0160-7557964
Thüringer
Das Thüringerkaninchen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Thüringen erzüchtet, dabei halfen Schwarzsilber- und Russenkaninchen sowie graue Lothringer. Im Jahre 1905 gründete sich der erste Thüringer-Spezialclub, 1906 wurden auf der Drachenfelsschau in Leipzig bereits acht dieser Kaninchen ausgestellt. Auf der Bundesausstellung in Hannover kurz danach wurden sie anerkannt. Gewünscht wird ein kurzes, gedrungenes Tier mit starkem Kopf und kurzem, fleischige Ohren in der klassischen Gelb-Nichtwildfarbe. Viele Thüringer zeigen außerordentliche Frohwüchsigkeit. Idealtiere dunkeln auch beim Altern kaum nach.
Lohkaninchen
Das Lohkaninchen ist eine ursprünglich englische Rasse, die in Brailsford bei Derby herausgezüchtet wurde. Silber-, Holländer- und wildfarbene Kaninchen gelten als Ahnen dieser Rasse. Die lohfarbigen Abzeichen waren damals eher hell-cremefarben und wurden später durch Einkreuzung von Hasenkaninchen verbessert. Der englische Name der Rasse ist "Black-and-tan" und war bis in die 20er Jahre auch in Deutschland gebräuchlich. Hierzulande wurde die Rasse um die Jahrhundertwende von dem sächsischen Züchter Rottlof eingeführt. Es ist ein kleines, gedrungenes Kaninchen, das eine Lohzeichnung zeigt. Die Lohzeichnung wird durch den so genannten Lohfaktor hervorgerufen, der zwar die typischen Wildfarbigkeitsabzeichen bewirkt, nicht jedoch die zonenmäßige Pigmentierung des Einzelhaares mit Deck-, Zwischen- u. Unterfarbe. Durch Anhäufen entsprechender Modifikationsgene kommt auch noch die breite, helle Brustzeichnung hinzu, wie wir sie angedeutet auch bei den wildfarbenen Tieren finden. Die orangerote „Lohfarbe" wird durch eine hohe Akkumulation von Gelbverstärkern erreicht.
|