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Die Bezeichnung „Neuseeländer“ lässt vermuten, dass diese Rasse aus Neuseeland stammt. Die Herkunft dieser Tiere kann jedoch nicht genau bestimmt werden. So ist durchaus denkbar, dass englische Siedler zu Beginn des 19. Jahrhunderts die sogenannten „Scotch rabbits“ nach Neuseeland gebracht und diese Tiere eventuell zur Entwicklung der Roten Neuseeländer beigetragen haben. Seit ca. 1915 sind Rote Neuseeländer in Kalifornien bekannt (teilweise unter dem Namen „American Reds“). Hier wurden sie vermutlich unter Verwendung von Hasenkaninchen und gelbwildfarbigen Riesenkaninchen herausgezüchtet. Da diese Rasse als Fleischrasse gelobt wurde, kam sie von Kalifornien nach England, Holland und Frankreich und etwa 1930 auch nach Deutschland, konnte allerdings die in sie gesetzten Erwartungen damals nicht erfüllen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollen norddeutsche Züchter Rote Neuseeländer aus Holland und süddeutsche Züchter Rote Neuseeländer aus Frankreich, Österreich und der Schweiz importiert haben. Es gab somit zwei Typen von Roten Neuseeländern: In Norddeutschland sah man eine dunkle und in Süddeutschland eine helle Deckfarbe. Nach und nach wurden dann in Deutschland Neuseeländer-Clubs gegründet (erstmals 1958 in Pfungstadt), die sich zum Ziel setzten, diese Rasse ständig zu verbessern und dem Idealbild immer näher zu kommen bzw. dadurch nach Möglichkeit den Abstand zu den meistens doch besseren Ausstellungs-Ergebnissen (höhere Punktzahlen bei den Bewertungen) der Weißen Neuseeländer zu verringern, obwohl man natürlich diese beiden Rassen nicht vergleichen darf.
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